Tee ist ein Getränk, das aus den Blättern und Blattknospen der Teepflanze (Camellia sinensis) zubereitet wird. Tee ist nach Wasser das am meisten konsumierte Getränk der Welt. Die Teepflanze stammt ursprünglich aus der Bergwelt zwischen Nordostindien, Nordmyanmar und Südwestchina.
Tee prägt viele Kulturen, von China über Japan nach Marokko bis England. Entsprechend vielfältig und abwechslungsreich ist das Angebot. Der Anbau ist arbeitsintensiv, schafft besonders in abgelegenen Gebieten Arbeitsplätze und ist die wichtigste Lebensgrundlage von Millionen von Familien.
Im Dezember 2019 deklarierte die UN-Vollversammlung den 21. Mai zum Tag des Tees. Dies verdeutlicht, wie wichtig Tee für die Nachhaltigkeitsziele ist. Die Teeproduktion trägt zu vier Zielen bei:
Teeanbauländer müssen sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Veränderte Temperatur- und Niederschlagsmuster mit mehr Überschwemmungen und Dürren wirken sich bereits heute auf die Erträge und die Qualität aus, was zu Einkommenseinbussen führt und die Teebauern bedroht.
Ein Beispiel für nachhaltige Entwicklung findet sich im Bezirk Meung in der Provinz Bokeo im Nordwesten von Laos. Vielen Bauern war das Potenzial der wertvollen wilden Teebäume nicht bewusst. Sie begannen mit der Rodung des Dschungels zugunsten von Reis- oder Bananenplantagen. Erst als chinesische Investoren die Waldfläche aufkaufen und kommerzialisieren wollten, haben sich die Bewohner mit Hilfe von NGOs gegen die Landnahme zur Wehr gesetzt. Die daraus entstandene Tee-Kooperative beschäftigt heute viele ansässige Frauen als Teepflückerinnen und sorgt so für regelmässiges Einkommen.
Leider hat sich die Corona-Pandemie katastrophal auf die Wirtschaft ausgewirkt. Die Teeproduktion war während des Lockdowns erschwert, die Einreise für ausländische Käufer unmöglich und globale Transportwege versperrt. Die laotische Regierung bietet kaum Unterstützung für die Gemeinden im Hochland. So steht das Projekt trotz der hochwertigen Qualität dieser Tees auf der Kippe. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Bokeo Wild Tea Cooperative finanziell zu unterstützen und am Tag des Tees eine Spendensammlung zu organisieren.
21. Mai 2022, 13.00 - 17.30 Uhr, Eintritt frei
Café Miyuko, Bärengasse 20, 8001 Zürich
13.00 | Eröffnung der Veranstaltung mit Jürg Meier (Präsident Teeclub Schweiz), Sara Hochuli (Café Miyuko), Richard Reich (Leiter JULL) | |
13.15 | Einführung in den Tee und «China by Tea» (Film) China ist die Wiege des Tees und der Teekultur. Dieser Kurzfilm zeigt einige Eindrücke von der Teereise des Teeclubs Schweiz. |
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14.00 | «Mein Grossvater, der Eisteepionier von Tansania» (Dokufiction-Tonbildschau) Mit Karim Patwa, JULL. |
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14.45 | «Bokeo Tea Cooperative - Modellfall einer sozialen und ökologischen Teeplantage» (Vortrag) Mit Tobias Denzler, Projektmitarbeiter. |
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15.30 | «They call me Mr. Tea» - der indisch-britisch-schweizerische Autor Jyoti Guptara erzählt (Lesung) Mit Jyoti Guptara, JULL. |
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16.15 | «Japan by Tea» (Film) Kurzfilm über die Produktion des berühmten Matcha Tees in Japan. |
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16.45 | «Der Tee der drei alten Damen» - über Glauser und andere Giganten des Tees in der Literatur (Lesung) Mit Manfred Papst, JULL. |
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17.30 | Ende der Veranstaltung |
Um 13.00 Uhr beginnt der kleine Markt. Es gibt Marktstände mit:
EAT.TEA: Im Café Miyuko werden handgemachte Tee-Häppchen auf einer Etagère serviert (Reservation nicht möglich).
Der Erlös aus den Verkäufen wird zugunsten der Bokeo Wild Tea Cooperative gespendet. Spenden sind auch direkt vor Ort willkommen.
Medienmitteilung 2022 | ||
EPS | PNG | QR-Code «Tag des Tees» | |
Broschüre Bokeo Wild Tea Cooperative | ||
Trailer «Tag des Tees 2022» |
A6-Karten können kostenlos bei info@tag-des-tees.ch bestellt werden.