Rückblick Tag des Tees 2023

Programm

21. Mai 2023, 11.00 - 17.00 Uhr, Eintritt frei
Café Miyuko, Bärengasse 20, 8001 Zürich

Café Miyuko Das Café Miyuko verwöhnt dich mit bunten, exklusiv für diesen Anlass kreierten Desserts mit Tee als Hauptzutat (Reservation nicht möglich).
Gong Fu Cha Kostenlos und jede Stunde von Neuem, servieren wir besondere Tees* aus handwerklicher Produktion.
Matcha-Workshop Im Workshop bereitest du dir selbst einen Matcha-Tee*.
17.00 Ende der Veranstaltung  

Tee-Markt

Parallel zu den Degustationen können folgende Artikel erworben werden:

  • Tees* aus den kostenlosen Degustationen, solange Vorrat
  • Teeclub-Teetässchen
  • Neuste Ausgabe von «t», das Magazin für Teekultur 
  • Miyuko-Gourmandises zum Mitnehmen
  • Vereinsmitgliedschaft, Anmeldung Tee-Basiswissen

*Die Tees für die Degustationen werden liebenswürdigerweise zur Verfügung gestellt von:

Ausgeschenkte Tees

Grüntee / Queval Tea Experience

Sencha Yamacha (Hamamatsu City, Shizuoka, Japan)
Dieser Tee wächst auf Terrassen an einem Berghang, auf einer Höhe zwischen 500 und 800 Metern über Meer. Krautige und süssliche Duftnoten, unterstrichen von einem delikaten Anflug nussiger Aromen, charakterisieren diesen Sencha. Als Finale breitet sich die Sanftheit des Umami-Aromas aus. Cultivar Yubukita mit wenig Zaraicha Cultivar.

Mao Jian (Hunan, China)
Kleinere regelmässige zusammengedrehte Blätter, mit Knospenblättern, von Hand gepflückt. Der Tee liefert ein leicht herbes Bouquet mit Aromen, die an einen Spaziergang im Wald erinnern. Im Abgang ein lang anhaltend zarter Geschmack mit leicht adstringierender Wirkung.

Schwarztee / Länggass Tee, Bern

Tan Yang Gong Fu (China, Fujian, Tanyang)
Schön aromatisch, brotig, leicht holzig und fein rauchig, im Hintergrund süss und blumig. Ein sehr direkter, dennoch vielschichtiger Schwarztee. Ein echter Gong Fu Cha aus dem Dorf Tan Yang in Top-Qualität. Aus einer weitergezüchteten alten Varietät mit rötlichen Blättern. Traditionelle Verarbeitung, von Hand aussortiert, 2x über Holzkohle endgetrocknet.

Tong Jun Mei (China, Fujian, Wuyishan, Xingcun)
Ein Tee wie ein Stück wunderbar süsse Schokolade, versetzt mit frischen Rosenblüten und zart schmelzendem Karamell. Tong Jun Mei, die kupferne Augenbraue des edlen Pferdes, ist die dritte Qualität der Junmei Schwarztees aus Tongmuguan bei Wuyishan. Während der Top Grade Jin Jun Mei ausschliesslich aus Knospen besteht, werden für Tongjunmei (der kleine Bruder) die Knospe und zwei Blätter gepflückt und verarbeitet. Nicht geräucherter Schwarztee.

Pu-Erh / Länggass Tee, Bern & Teahouse YuLu, Uster

Baoshan 2022 (China, Yunnan, Baoshan) (Länggass Tee, Bern)
Der Charakter der Tees aus nördlichen Gegenden ist eine kräftig-würzige Note zusammen mit einer intensiven Süsse. Dieser Tee ist noch ganz frisch (roher Pu Erh, Sheng). Sehr schöner Tuocha aus der Frühlingsernte 2022 aus alten Bäumen aus einer nördlicheren, unbekannteren Gegend. Traditionelle Verarbeitung, an der Sonne getrocknet. Aus einem schönen Teewald in Heshangtian im Bezirk Baoshan, von einem jungen Teebauern produziert. Frisch und süffig mit der typischen Kombination aus herb und süss. Wird durch jahrelange Lagerung mikrobiell fermentiert, verliert Frische und Herbheit, gewinnt an Tiefe, Süsse und erdigen Noten.

Qi Zi Bing 2020 (Teahouse YuLu, Uster)
Traditioneller reifer (Shu) Pu Erh-Cake (Qi Zi Bing), aus den Originalgebiet Yunnan Pu’Er (China). Ideal für Einsteiger, um reife Pu Erh-Tees kennenzulernen. Der Tee besticht durch den typischen Geschmack von reifem Pu Erh, erdig und ausgewogen, mit einer Note von Süssreis und Süssdatteln. Der Cake entwickelt sich mit der Zeit weiter, und es wird immer vollmundiger und süsser. Empfehlung: mehrere Aufgüsse geniessen. Noten von Süssreis und Süssdatteln, feuchter Waldboden.

Oolong / Shui Tang, Zürich

Alishan Qingxin Dongpian Januar 2023 (Jiayi, Taiwan)
Der Duft von 2023 ist so schön! Er schlägt höhe Töne wie die Musik, nachhaltig und wunderschön. Sehr beeindruckend! Die Blätter sehen sehr zart aus und erst im Januar gemacht. Ist es wegen kaltem Winter? Wegen speziellen Wetterbedingungen? Der Duft schmeckt nach LYchee, weisse Pfirsich und Neroli! Wunderbar!

Oriental Beauty Winter 2021 (Toufen Miaoli, Taiwan)
Ein Oolong, der seine Entstehung einem interkulturellen Missverständnis verdankt. Der Name wurde ihm übrigens von der englischen Königin Viktoria verliehen. Nur die schönsten von Zikaden befallenen Blätter der Sommerernte dürfen als Oriental Beauty bezeichnet werden. Die von den Zikaden befallenen jungen Triebe der Teepflanzen verleihen dem Tee aufgrund besonderer chemischer Prozesse und der erhöhten Oxydation ein einzigartiges Honigaroma – im Prozess beim Wein vergleichbar mit der Edelfäulnis beim Sauternes. Das süsse Honigaroma wird ergänzt durch einen zarten Blütenduft sowie eine fruchtige Note. Dieser Tee verdient es, der beste Oolong genannt zu werden! Die Wintervariante hat stärkere Honignote und florale Färbung. Einerseits wirkt dieser Tee wie ein Regenbogen im eintönigen Alltag, andererseits vermittelt er viel Ruhe und Gelassenheit! Eine Schönheit, die für sich selbst sprich.

Yinhuaxiang Fenghuang Dancong Frühling 2019 (Guangdong, China)
Der Shuixian Dancong vom Berg Phönix hat eine besondere mineralische Note, welche Shan Yun genannt wird. Diese mineralische Note und die typische herbe Nuance bilden die Charaktereigenschaft eines guten Shuixian Dancong. Sie ist die Stärke dieses Tees neben seinen anderen zauberhaften Vorteilen wie den feinen honigsüssen Geschmack oder den südländischen Blumenduft. Ein Tee, der trotz seiner Popularität «widerstandsfähig» seine Individualität bewahrt. Die Varietät Yashixiang heisst seit 2019 Yinhua Xiang (Geissblattblüten Duft). Er duftet nach dem weiss-gelblich im späten Frühling blühenden Geissblatt. Charmant und wohltuend.

Matcha / Aiya – the Tea

Japanischer biologischer Matcha-Grüntee. Geeignet für den täglichen Einsatz. Hohe Qualität.

Internationaler Tag des Tees

Die UN-Vollversammlung hat den 21. Mai zum Tag des Tees deklariert. So wird die kulturelle Bedeutung des Tees, seine wunderbaren Eigenschaften, und auch die ökonomische Bedeutung für Millionen von Menschen gewürdigt. Teeproduktion und -verarbeitung leisten einen wichtigen Beitrag für diese Nachhaltigkeitsziele:

Verringerung der Armut

Bekämpfung des Hungers

Stärkung der Rolle der Frau

Schutz der Ökosysteme

Rückblick Tag des Tees 2022

Programm

21. Mai 2022, 13.00 - 17.30 Uhr, Eintritt frei
Café Miyuko, Bärengasse 20, 8001 Zürich

13.00 Eröffnung der Veranstaltung mit Jürg Meier (Präsident Teeclub Schweiz), Sara Hochuli (Café Miyuko), Richard Reich (Leiter JULL)  
13.15 Einführung in den Tee und «China by Tea» (Film)
China ist die Wiege des Tees und der Teekultur. Dieser Kurzfilm zeigt einige Eindrücke von der Teereise des Teeclubs Schweiz.
14.00 «Mein Grossvater, der Eisteepionier von Tansania» (Dokufiction-Tonbildschau)
Mit Karim Patwa, JULL.
14.45 «Bokeo Tea Cooperative - Modellfall einer sozialen und ökologischen Teeplantage» (Vortrag)
Mit Tobias Denzler, Projektmitarbeiter.
15.30 «They call me Mr. Tea» - der indisch-britisch-schweizerische Autor Jyoti Guptara erzählt (Lesung)
Mit  Jyoti Guptara, JULL.
16.15 «Japan by Tea» (Film)
Kurzfilm über die Produktion des berühmten Matcha Tees in Japan.
16.45 «Der Tee der drei alten Damen» - über Glauser und andere Giganten des Tees in der Literatur (Lesung)
Mit  Manfred Papst, JULL.
17.30 Ende der Veranstaltung  

Markt

Um 13.00 Uhr beginnt der kleine Markt. Es gibt Marktstände mit:

  • Degustation ausgesuchter Tees in allen Varietäten
  • Degustation und Verkauf des hochwertigen Tees aus Bokeo
  • Degustation und Verkauf von Sparkling Tea (alkoholfrei)
  • Miyuko-Gourmandises zum Mitnehmen
  • Teebasar mit Secondhand-Geschirr und -Utensilien
  • Brandneu und exklusiv: «t», das Magazin für Teekultur

EAT.TEA: Im Café Miyuko werden handgemachte Tee-Häppchen auf einer Etagère serviert (Reservation nicht möglich).

Der Erlös aus den Verkäufen wird zugunsten der Bokeo Wild Tea Cooperative gespendet. Spenden sind auch direkt vor Ort willkommen.

Bokeo Wild Tea Cooperative, Laos

Ein Beispiel für nachhaltige Entwicklung findet sich im Bezirk Meung in der Provinz Bokeo im Nordwesten von Laos. Vielen Bauern war das Potenzial der wertvollen wilden Teebäume nicht bewusst. Sie begannen mit der Rodung des Dschungels zugunsten von Reis- oder Bananenplantagen. Erst als chinesische Investoren die Waldfläche aufkaufen und kommerzialisieren wollten, haben sich die Bewohner mit Hilfe von NGOs gegen die Landnahme zur Wehr gesetzt. Die daraus entstandene Tee-Kooperative beschäftigt heute viele ansässige Frauen als Teepflückerinnen und sorgt so für regelmässiges Einkommen.

Leider hat sich die Corona-Pandemie katastrophal auf die Wirtschaft ausgewirkt. Die Teeproduktion war während des Lockdowns erschwert, die Einreise für ausländische Käufer unmöglich und globale Transportwege versperrt. Die laotische Regierung bietet kaum Unterstützung für die Gemeinden im Hochland. So steht das Projekt trotz der hochwertigen Qualität dieser Tees auf der Kippe. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Bokeo Wild Tea Cooperative finanziell zu unterstützen und am Tag des Tees eine Spendensammlung zu organisieren.

Broschüre Bokeo Wild Tea Cooperative